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Erfolg der Herren 1 teuer erkauft

Sieg und Niederlage für die Regionalliga-Volleyballer des TSV. Am Samstag unterlag man beim Tabellenzweiten TSV Niederviehbach mit 2:3, am Sonntag allerdings gab’s bei der DJK Würmtal endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis für die Eckert-Truppe. Beim 3:2 gaben Florian Seidl und Günther Proske ihr Comeback im TSV-Trikot.

Es war wie (fast) immer in dieser Saison am Samstag Abend beim Tabellenzweiten TSV Niederviehbach. Nittenau spielte stark, gewann den ersten Satz, obwohl mit Matthias Doblinger und Alex Schraml zwei Stützen der Mannschaft ausgefallen waren. Youngster Flo Bauer ersetzte Doblinger als Mittelblocker, kam zum ersten Mal von Beginn an zum Einsatz und machte eine sehr gute Partie. Den Part des Liberos übernahm Trainer Stephan Eckert höchstpersönlich und obwohl der TSV eine gute Leistung in allen Mannschafsteilen bot, lag man nach gut einer Stunde mit 1:2 Sätzen im Hintertreffen. Wie immer in dieser Saison gab sich das Team nicht auf, glich aus und zwang den Favoriten in den Entscheidungssatz. Auch hier hielt man gut mit, lag sogar zwischenzeitlich mit 7:6 in Front, doch wie so oft fehlte ein durchschlagskräftiger Angreifer in der entscheidenden Phase. Nittenau kam am Block des Gastgebers nicht mehr oft genug vorbei und verlor den Tiebreak mit 10:15.

Für das wichtige Spiel am Sonntag bei der DJK Würmtal, die man im Hinspiel schlagen konnte und das bereits den Auftakt zur Rückrunde einläutete, mobilisierte der TSV alle Kräfte. Ex- Bundesligaprofi Florian Seidl feierte sein Saisondebüt im TSV-Dress und auch Zuspieler Günther Proske gab sein Comeback. Beide spielten von Beginn an; für Seidl rückte Lutz Gerling auf die Außenposition und Moritz Dobler spielte Libero. Das zeigte zunächst Früchte: Nittenau überrollte den Münchener Vorstadtklub in den ersten beiden Sätzen förmlich und siegte zweimal souverän. Doch wieder einmal schien sich alles gegen den TSV verschworen zu haben: Zu Beginn des dritten Durchgangs verletzte sich ausgerechnet Proske am Knie – eine erste Prognose lautet Kreuzbandriss! Das Spiel schien zu kippen, die Mitspieler schienen diesen abermaligen Rückschlag nicht zu verdauen. Würmtal glich aus, was Trainer Stephan Eckert auf die Verletzung zurück führte: „Hätte Günther weiter gespielt, wäre die Partie mit Sicherheit 3:0 ausgegangen.“

Nun war der Coach als Psychologe gefordert. Noch keinen einzigen Tiebreak hatte sein Team in dieser Spielzeit gewinnen können, doch diesmal wehrte sich die Mannschaft nicht nur verzweifelt, mit Flo Seidl hatte man endlich den Spieler, der in dieser kritischen Situation den Unterschied ausmachte. Obwohl das Zusammenspiel mit den Mitspielern nach nur einer Trainingseinheit noch nicht optimal war, stand er vor allem im Block bombensicher und eine sichere Annahme von Gerling, Dobler und Zilbauer trug ein übriges zum 15:8 bei. Die Erleichterung war allen Spielern anzumerken, wenngleich der Sieg mit Proskes schwerer Verletzung sehr teuer erkauft war. Dieser nahm’s trotzdem mit Humor: „Zumindest wird sich meine Frau freuen, dass ich jetzt wieder am Wochenende zu Hause bin.“

Nächstes Wochenende stehen zwei ganz entscheidende Spiele auf dem Programm. Die Mannschaft hat dann zweimal Heimrecht: Am Samstag gastiert der TSV Zirndorf in der Hammerseehalle, am Sonntag gibt der TSV Friedberg seine Visitenkarte in Bodenwöhr ab. Sollten Nittenau zwei Siege gelingen, könnte man etwas beruhigter Weihnachten feiern. Zumindest werden außer Proske und Schraml dann wieder alle Spieler an Bord sein.

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